Mörder des Journalisten Jamal Khashoggi auch in den USA ausgebildet

Mörder des Journalisten Jamal Khashoggi auch in den USA ausgebildet

Nach einem Bericht der New York Times durchliefen vier der Männer, die den saudischen Journalisten im Jahr 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul ermordet haben, ein Jahr zuvor ein paramilitärisches Training in den USA. Das US-Außenministerium hatte das Training von Mitgliedern der saudischen Königsgarde durch eine Sicherheitsfirma in den USA genehmigt. Es ging dabei unter anderem um Treffsicherheit und Angriffsabwehr.

 

Khashoggi war ein kenntnisreicher Kritiker des mächtigen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Das Konsulat hatte ihm einen Termin gegeben, an dem er die nötigen Papiere für seine Hochzeit abholen konnte. Während seine Verlobte vor dem Konsulat wartete, wurde Khashoggi erstickt. Seine Leiche wurde von einem 15-Köpfigen Kommando, das extra für diesen Tag angereist war, restlos beseitigt. Nach verschiedenen Versuchen, die Tat zu leugnen, zogen sich die saudischen Behörden auf die Behauptung zurück, Khashoggi sei bei einem missglücklichen Festnahmeversuch ums Leben gekommen. Er hätte demnach in der Türkei entführt werden sollen. Die Geheimdienste der USA und der Türkei gehen dagegen davon aus, dass Mohammed bin Salman den Mord angeordnet hat. Mohammed bin Salman konnte man danach wieder auf internationalen Gipfeltreffen sehen, so als habe es nicht diesen Mord gegeben.