In der von prorussischen Separatisten ausgerufenen „Volksrepublik Luhansk“ patrouillieren schwer bewaffnete Soldaten auf den Straßen, die aus Richtung der ebenfalls von Separatisten gehaltenen Nachbarregion Donezk gekommen sein sollen. Sie blockieren den Zugang zu Parlament und Regierungssitz. Nach ihrem Eintreffen fiel im Regierungsviertel der Strom aus und auch das Staatsfernsehen sendete nichtmehr und seine Webseite fiel aus. Der Innenminister Igor Kornet erklärte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur LUG-News, er leite die Operation, sie richte sich gegen „ukrainische Saboteure“, die „Terroranschläge“ vorbereiteten. Es handelt sich aber eher um einen internen Machtkampf, denn der Präsident der „Volksrepublik Luhansk“, Igor Plotnizki hatte zuvor versucht, seinen Innenminister Igor Kornet zu entlassen. Der Grund sei ein gegen Kornet eingeleitetes Strafverfahren. Dieser hat nun offenbar die Initiative ergriffen. Indessen haben die Donezker Separatisten ein Eingreifen in der Nachbarregion bestritten. Angeblich wissen sie nicht, was da vorgeht.