Magical Mystery Mix am 02.02.2021_Pink Floyd

Magical Mystery Mix am 02.02.2021_Pink Floyd

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Pink_Floyd,_1971.jpg

Pink Floyd 1971
Pink Floyd 1971, Innencover des Albums ''Meddle''
Lizenz: 
Public Domain
Quelle: 
wikimedia

Magical Mystery Mix - A Saucerful of Secrets

Als Pink Floyd noch wild und psychedelisch war

Ich war 15 oder 16, als Ummagumma erschien. Ummagumma ist ein Slangwort aus Cambridge für Geschlechtsverkehr, aber das wusste ich damals aber noch nicht. Ich hatte einen etwas älteren Jungen kennengelernt, der mir dieses Doppelalbum von Pink Floyd auf Tonband aufnahm und ich hatte sowas noch nie gehört und es war eine Offenbarung. An meiner Schule wurde zum ersten Mal Haschisch geraucht, in den Zeitungen wurde vom Woodstock Festival berichtet und es gab Berichte über die Hippies in San Francisco, die Flowerpower-Bewegung, Marihuana und LSD, es gab die Studentenproteste und die Mondlandung. Alles 1969. Ich war fasziniert und träumte von der grenzenlosen Freiheit, die vor mir lag, von einem anderen Leben als das meiner Eltern, von Drogen und von Mädchen.

Und dann entdeckte ich Pink Floyd. Diese Musik war anders als die der Beatles und Rolling Stones, auf die ich auch abfuhr. Aber ich bekam eine Ahnung, was psychedelische Musik ist, was experimentelle Musik ist, was Geräuschcollagen sind. Vermutlich ist dies der Grundstock meines Musikgeschmacks, der sich bis heute erhalten und weiterentwickelt hat.

Ich möchte euch heute auf eine Reise durch die frühen Jahre von Pink Floyd führen und spiele euch einen MagicalMysteryMix aus den Jahren 1967 bis 71 mit einer sehr persönlichen Auswahl aus den Platten „A Saucerfull of Secretes“, „Ummagumma“ und „The Piper at the Gates of Dawn“, „Meddle“ und „Atom Heart Mother“.

Nach „Dark Side of the Moon“ erlosch mein Interesse an Pink Floyd. Aber von den frühen Jahren zehre ich noch heute.    Kurt Maninouk

Playlist

Name     Dauer     Album     Künstler
1 MMMx-Jingle, kurz 2:56 MMMx-Jingles Kurt Maninouk
2 Echoes 23:32 Meddle Pink Floyd
3 Careful With That Axe, Eugene 8:51 Ummagumma (1 of 2) Pink Floyd
4 Several Species of Small Furry Animals 5:00 Ummagumma (2 of 2) Pink Floyd
5 Interstellar Overdrive 9:40 The Piper At The Gates Of Dawn Pink Floyd
6 Grantchester Meadows 7:26 Ummagumma (2 of 2) Pink Floyd
7 Astronomy Domine 4:11 The Piper At The Gates Of Dawn Pink Floyd
8 Sysyphus, Pt. 2 3:30 Ummagumma (2 of 2) Pink Floyd
9 Sysyphus, Pt. 4 7:00 Ummagumma (2 of 2) Pink Floyd
10 Summer '68 5:29 Atom Heart Mother Pink Floyd
11 Set The Controls For The Heart Of The Sun 5:28 A Saucerful Of Secrets Pink Floyd
12 Alan's Psychedelic Breakfast 13:00 Atom Heart Mother Pink Floyd

Bild: Pink Floyd 1971, wikimedia

Nachbemerkung - Roger Waters und die BDS-Kampagne

Roger Waters, der Bassist von Pink Floyd, verließ die Band 1985 und setzte seine Karriere als Solomusiker fort. Seit 2006 trat er immer wieder als Unterstützer der antiisraelischen Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) an die Öffentlichkeit, die zum Boykott von Israel aufruft und an Musiker, Sportler, Firmen und Politiker appelliert, nicht in Israel zu investieren oder aufzutreten.

Kritik an bestimmten Aktionen Israels zu üben ist angebracht und berechtigt. Roger Waters übt aber eben nicht nur Kritik an einer Regierung und ihrer Politik. Er unterstützt mit BDS eine Organisation, die sich den totalen Boykott eines Landes und all seiner Einwohner zum Ziel gesetzt hat und erinnert somit an die „Kauft nicht bei Juden“-Aktion der Nazis. BDS will, dass überhaupt keine ausländischen Künstler mehr in Israel auftreten und keine israelischen Künstler mehr im Ausland.

Auch wenn Roger Waters selbst kein Antisemit sein mag, so unterstützt er eine im Kern antisemitische Organisation. Der MagicalMysteryMix distanziert sich ausdrücklich von dieser Haltung.

Zur Diskussion siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Waters#Kontroversen