Mahnwache von Coronaleugner*innen in Freiburg am 9. November

Mahnwache von Coronaleugner*innen in Freiburg am 9. November

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Ein Plakat bei den Gegenprotesten
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Lente/RDL

Am Montagabend, den 9. November 2020, veranstaltete die sogenannte Gruppe "Querdenken" eine Mahnwache auf dem Rathausplatz in Freiburg. "Querdenken" behauptet, fälschlicherweise, dass das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung schädlich für die Gesundheit wäre. Außerdem, dass die Pandemie eine "Plandemie" sei und der Coronavirus erfunden oder in der Dimension vergleichbar mit einer Grippe sei. Sie begründen ihre falschen Aussagen mit mythischen Erzählungen und falschen oder erfundenen Informationen von rechten Plattformen und wissenschaftsfeindlichen Pseudomediziner*innen. Immer wieder fallen "Querdenker*innen" durch die Verharmlosung von Diktatur, NS und Shoah auf.

Auf den Rathausplatz mussten sie umziehen, da auf dem Platz der Alten Synagoge an diesem Tag schon Veranstaltungen angemeldet waren. Während vor dem Denkmal an die von den Nationalsozialist*innen abgebrannte Synagoge verschiedene Menschen der Opfer der Reichsprogromnacht gedachten, versammelten sich auf dem Rathausplatz  Menschen von "Querdenken". Jene also, die in den letzten Wochen fast jeden Samstag zusammen mit Rechtsradikalen, Antisemit*innen und Personen von der AfD auf dem Platz der Alten Synagoge demonstrieren (RDL berichtete hier, hier und nochmal hier.).

Die Mahnwache wurde von einem Gegenprotest von Antifaschist*innen und einem Polizeiaufgebot, welches größer war als bisher üblich, begleitet. Von den Protesten vor Ort berichtet RDL direkt vom Rathausplatz.