Während die EU-Innenminister einen Kompromiss zu Verteilung von Bootsflüchtlingen suchen, sind vor Lampedusa ein weiteres Mal Menschen beim Versuch, Europa zu erreichen, ertrunken. Laut Angaben der Internationalen Organisation für Migration konnten 22 Personen gerettet werden, 13 ertranken und 15 weitere werden noch vermisst, darunter zwei Kinder und zwei Schwangere. Das Bootsunglück ereignete sich in der Nacht zum Montag.
Die Seenotrettungsorganisation Sea Watch fordert anlässlich des erneuten Unglücks vom EU-Innenminister-Treffen ein Ende der Kooperation mit der libyschen Küstenwache und den Regimen vor Ort sowie der Abschottung Europas.