Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jede*r eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet? Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, war er überrascht von der Rolle seines Heimatlands im öffentlichen Diskurs. Schon damals konnten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren. Heute werden die Debatten noch heftiger geführt.
Über seinen Bestseller „Über Israel reden“ (Kiepenheuer & Witsch, 2023) und darüber, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, sprach der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank und Professor für transnationale Soziale Arbeit mit der Politikjournalistin Livia Gerster (FAS) im Literaturhaus Freiburg in der Reihe „Gegenworte“.
Die Veranstaltung mit Meron Mendel war bereits vor dem 07. Oktober geplant, aber natürlich stand sie ganz unter dem Eindruck dieser Ereignisse.