In einer Gesellschaft, in der weiblich gelesene und FLINTA*-Körper zu oft ungefragt sexualisiert werden, fordert die Künstlerin Linda Dirksmeyer Selbstbestimmung für den Blick auf den eigenen Körper zurück. Durch die bewusste Entscheidung für die Darstellung von nackten Körpern geht es ihr vor allem um die Frage, in welchen Kontexten wir nackt sind. Welche davon sind sexuell und welche werden von Anderen dazu gemacht?
In der Ausstellung NACKT SEIN MIT ANDEREN wird kritisch hinterfragt, wie der Blick von außen den Körper zum Objekt macht – zum Objekt von sexueller Begierde, wo kein Anlass dafür ist – zum Objekt von Bewertung, Abwertung oder Ausgrenzung – und was das mit unserem Körpergefühl macht.
Linda möchte in ihrer Ausstellung NACKT SEIN MIT ANDEREN den Austausch über diese konfliktgeladene Situation anregen, da diese Vorgänge meist unsichtbar gemacht werden und die damit verbundenen Gefühle unausgesprochen bleiben. Während alle möglichen Menschen von Sexualisierung und Sexismus betroffen sind, fokussiert sich der Blick in Lindas Arbeit auf queere Lebensrealitäten. David war am vergangenen Freitag bereits vor der Vernissage beim ZeitRaum im Artik in Freiburg und bringt euch in seinem nun folgenden Beitrag einen kleinen Eindruck dieses einfühlsamen Kunstprojektes.
Die Termine der Ausstellung "Nackt sein mit Anderen" im Einzelnen
31.5. Vernissage von 18–21 Uhr
1.6. Ausstellung geöffnet von 18–20 Uhr
3.6. Ausstellung geöffnet von 18–20 Uhr
5.6. (N)Aktkurs von 18–21 Uhr, Tickets hier
8.6. Drag Sketching mit Jimothée Chalampé (& den jungen Kunstfreund*innen) von 15–18 Uhr (Tickets hier), Ausstellung geöffnet ab 13 Uhr
9.6. Ausstellung geöffnet von 16–18 Uhr
12.6. Finissage und Poetry Jam von 19–21 Uhr, mehr Infos hier