Am gestrigen Donnerstag haben die Nato-Mitgliedsstaaten in Brüssel das Beitrittsprotokoll für Montenegro sunterzeichnet. Dieses muss nun durch die nationalen Parlamente ratifiziert werden, um in Kraft treten zu können. Für den Prozess wird ungefähr ein Jahr veranschlagt.
Die Aufnahme Montenegros war zuvor von Russland wiederholt scharf kritisiert worden. Die Osterweiterung der Nato seit dem Ende des Kalten Krieges stellt für Russland grundsätzlich eine potentielle Konfrontation und Gefährdung der europäisch-atlantischen Stabilität dar. Vor allem der Krieg in der Ukraine hatte die Beziehungen zwischen Russland und der Nato strapaziert. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hingegen sprach von einem „wichtigen Schritt“ Montenegros und betonte, jedes Land könne selbst über seinen Weg entscheiden.
Mit der Aufnahme Montenegros sind nun alle Staaten der östlichen Adriaküste Nato-Mitglieder.