Neuer Bericht über Foltermethoden des CIA auf Guantanamo

Neuer Bericht über Foltermethoden des CIA auf Guantanamo

Der amerikanische Anwalt und Jura-Professor Mark Denbeaux hat einen Bericht über Foltermethoden auf dem amerikanischen Militärstützpunkt Guantanamo im Osten Kubas veröffentlicht. Der Bericht enthält auch Zeichnungen des Häftlings Zain al-Abidin Mohammed Hussein. Der Häftling ist auch unter dem Namen Abu Subaida bekannt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurden mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe Al-Qaida häufig auf illegale Weise nach Guantanamo gebracht. Das Gefangenenlager wurde zum Rechtsfreien Raum für Folterungen. Die Zeichnungen zeigen Foltermethoden wie das Aufhängen von Häftlingen und das stundenlange Einsperren in eine enge Kiste. Eine weitere Methode war das Waterbording. Ein Häftling wird so lange unter Wasser gehalten, bis er meint zu ertrinken. Diese Foltermethode soll an Abu Subaida 83 Mal praktiziert worden sein. Der Palästinenser Abu Subaida wurde im Jahr 2002 in Pakistan entführt und zunächst nach Thailand gebracht. Im Jahr 2006 kam er nach Guantanamo. Er befindet sich noch immer in Guantanamo in Haft ohne dass je eine Anklage erhoben wurde.

 

Die Folterungen wurden erst im Jahr 2015 vom Kongress ausdrücklich verboten. Das Verbot ging auf eine Initiative des Senators John McCain zurück. John McCain wurde im Vietnam-Krieg selbst gefoltert. Viele Regierungen halfen den USA bei ihren illegalen Methoden oder verhielten sich zumindest passiv wenn eigene Staatsbürger betroffen waren. Dazu gehörte auch die deutsche Bundesregierung.