Noch keine nachhaltige Änderung bei "Vermarktung" Gutleutmattenflächen

Noch keine nachhaltige Änderung bei "Vermarktung" Gutleutmattenflächen

Am Montag hat die Stadtverwaltung ein - nach Nachfrage von Gemeinderäten - leicht geändertes Vermarktungskonzept der Grundstücke auf den Gutleutmatten vorgestellt. Aus der "verwirrenden" overhead Projektion sei aber nicht nachvollziehbar gewesen, ob denn genossenschaftsähnliche Baugruppen bzw. MiethäuserProjekte eine Chance haben, auch zum Zuge zu kommen. Keiner der angefragten teilnehmenden Stadträte wollte sich vor der Vorlage schriftlicher Unterlagen en detail öffentlich gegenüber RDL äussern.

Nur so viel scheint klar: Der Anteil der FSB (nicht nur Mietwohnungen, sondern genausoviel Eigentumswohnungen) soll von 17 auf 30 % gesteigert werden. Auch Baugruppen sollen 30% der Grundstücke erhalten können. Der gesamte Rest (40%) soll an "alle anderen" gehen: Investoren, ex gemeinnützige Wohnbaugesellschaften oder eben selbstorganisierte Mietergenossenschaften. Ob das k.o Kriterium - Höchstgebot - hier vom Tisch ist, bleibt offen?
Wie auch, ob daran gedacht ist die bestenfalls mager zu nennde Vorgabe 50% Mietwohnungen zu halten?
Während in Mannheim Projekte wie das Mietshäusersyndikat aus den Reihen der Stadtverwaltung tatkräftige Unterstützung geniessen , ist das Salomon-grüne Freiburg mal wieder dabei, den auch letzten Kredit in Sachen alternativer Projekte , die dauerhafte Bereitstellung von sozialverträglichen Wohnraum seit 30 Jahren unter Beweis gestellt haben, zu verspielen. Unerklärlich ist auch, das mal wieder nur abwartende Verhalten der UL.

Zur Ergänzung: Das aktuelle, noch nicht von der EU-Kommission genehmigte Landeswohnungsbauförderprogramm soll eine Wahlmöglichkeit von einer Bindung als "Sozial-" Wohnung vorsehen, für 25 Jahre und einer Miete von 1/3 unter dem Kostenneubaumietniveau von 8,50 €/qm und 15 Jahren und 20 % unter dem vergleichbaren Neubaumietenlevel. Im Gutleutmatten wo für jede Wohnung ein Auto-Stellplatz vorgeschrieben sein soll (meist TG a 30.000€) wird von Grundstückskosten je qm von 500 € und Baukosten von ca. 2500 €/je qm Wohnfläche ausgegangen.

s.a.: Keine Chance für genossenschaftsähnliche Baugruppen und selbstverwaltetnde Mietshäuser auf dem Gutleutmatten?