Nachdem der baden- württembergische Untersuchungsausschuss zum NSU in seinen ersten beiden öffentlichen Sitzungen die Vorsitzenden der anderen relevanten paralmentarischen Ausschüsse des Bundes und aus Thüringen zur Kenntnis genommen hat, wird er am Rosenmontag erst einmal die medialen Experten zum NSU Netzwerkes zur Kenntnis nehmen. Ab 10 Uhr werden Holger Schmidt und Thumilan Selvakumaran sowie die mediale Labertasche Stefan Aust und sein Rechercheur Dirk Laabs als Sachverständige gehört. Substantiell spannender als bei Aust, dürfte es bei der ausgewiesenen Expertin Andrea Röpke am Freitag werden.
Der Untersuchungsauschuss muss die Umwege gehen, weil zwar mittlerweile das Sicherheitszimmer für Verschlussakten vom zu kontrollierenden Inlandsgeheimdienstamt in Baden Württemberg abgenommen ist, aber immer noch nicht die Akten alle zur Durcharbeitung geflossen sind. Verschiedentlich wird angesichts polizeiverstehender Obleute auch generell der Aufklärungswille des Ausschussess bezweifelt.
Nach den publizistischen Experten wird wohl als erstes der Komplex des Todes eines Informanten auf den Cannstätter Festplatz eruiert werden, der sich als Zeuge angeboten hatte.