Offensichtlich weitere Verwicklungen in der Korruptionsaffäre Bárcenas

Offensichtlich weitere Verwicklungen in der Korruptionsaffäre Bárcenas

Neben dem ehemalige spanische Schatzmeister der konservativen Partei PP Luis Bárcenas und dem Ex-Senator Luis Fraga hatte offensichtlich auch ein weiterer Politiker der noch nicht namentlich bekannt ist, den gleichen Sachbearbeiter bei der Dresdner Bank wie die zwei erstgenannten und sechs Konten bei einer schweizer Filiale. Die Verbindung kam durch eine 2009 verschickte Email ans Licht.

Der Fall ist allgemein als die Gürtel-Affaire bekannt: Es handelt sich dabei um Spendengeldaffären in den Reihen hochrangiger Minister der rechtskonservativen Partido Popular, damals noch unter dem Vorsitz von Ministerpräsident José María Aznar Anfang 2009. Prominent wurde der Fall von Luis Bárcenas, dessen Anwaltskosten sogar von der PP übernommen wurden. Auch als im April 2010 öffentlich gemachte Ermittlungsakten Hinweise darauf enthielten, dass Bárcenas illegale Provisionen kassiert hatte, hielt die PP zunächst an ihrer Unterstützung für ihn fest, bis er schließlich selbst seinen Austritt verkündete.