Oresteia als Schweizer Erstaufführung in Basel

Oresteia als Schweizer Erstaufführung in Basel

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Oresteia in Basel
Oresteia in Basel
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Quelle: 
Theater Basel


1965-66 nahm sich der griechische Komponist, Architekt, Mathematiker und Ingenieur  Iannis Xenakis des Stoffes an. Er schuf eine Musik für eine Aufführung der «Orestie», in der er die einzigartige poetische Sprache von Aischylos erscheinen lassen wollte. Aus dem hierfür entstandenen Material stellte er seine «Oresteia»-Suite zusammen. In den folgenden Jahren arbeitete Xenakis weiter am Stoff.

Zum Inhalt: In einer unaufhaltsamen Kette von Rache und Widerrache nahmen sich Generationen des mythischen Atriden-Geschlechts im Kampf um den Herrscherthron gegenseitig das Leben. Die Familienmitglieder des Königshauses von Mykene sind derart in Schuld verstrickt, dass selbst die Götter nicht mehr über Recht und Unrecht zu entscheiden vermögen: Agamemnon kehrt siegreich aus dem Trojanischen Krieg zurück und wird von seiner Frau Klytaimnestra mit zum Mord gewetztem Messer empfangen – schliesslich hatte er gemäss eines Orakelspruchs dem Glück seiner Flotte die gemeinsame Tochter geopfert. Gemeinsam mit ihrem Geliebten Aegisth bringt sie ihren Ehemann um. Ihr Sohn Orest sieht sich gezwungen, diesen Mord zu rächen und tötet – Zweifeln zum Trotz – die eigene Mutter. Was wiegt schwerer, der Mord am Gatten oder an der Mutter? Hier scheiden sich die Ansichten des Gottes Apollon, der auf Orests Seite steht, und der Erinnyen, der Rachegöttinnen, die ihn verfolgen. Die Göttin der Weisheit, Athene, soll über Orests Schicksal entscheiden und beruft auf dem Areopag in Athen ein weltliches Gericht ein, das Athen, Mykene und die widerstreitenden Götter versöhnen soll.
Die Aufführung ist in altgriechischer und deutscher Sprache, neu übersetzt von Kurt Steinmann. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Altersempfehlung: Ab 14 Jahren


Chris Rütschlin und Konrad Gramelspacher waren in der Aufführung. Hier einige Eindrücke.


https://www.theater-basel.ch