Ostern ohne „Feld“-hasen

Ostern ohne „Feld“-hasen

 

 

Obwohl der Feldhase eigentlich in der Agrarlandschaft zuhause ist, flieht er immer öfter in die Parks der Städte. Die Ursache dafür ist der Verlust an geeigneten Lebensräumen in der zunehmend ausgeräumten Agrarlandschaft. Auch der Speiseplan des Feldhasen wird immer eintöniger.

Beim Anbau von wenigen, intensiven Kulturen wie Mais oder Weizen, die einen großen Teil der Fläche einnehmen, werden die überlebenswichtigen Wildkräuter weggespritzt und weggedüngt.

Der Ausweg aus der Feldhasenmisere führt für den NABU über die EU-Agrarpolitik. Landwirtschaftliche Betriebe die Blühflächen anlegen, Hecken pflegen oder Wiesen seltener mähen, sollten aus dem EU-Agrartopf deutlich mehr Geld erhalten, Betriebe die das nicht tun entsprechend weniger. Neben dem Feldhasen würden davon auch viele andere heimische Tierarten profitieren, darunter bedrohte Agrarvögel, wie Rebhuhn und Feldlerche, aber auch Wildbienen und viele andere Insekten, die sich derzeit in einem gefährlichen Abwärtsstrudel befinden.

NABU-Artenschutzreferent Martin Klatt im Gespräch mit RDL.