Pharmakonzern Pfizer wird wegen Preiserhöhungen in Großbritannien abgestraft

Pharmakonzern Pfizer wird wegen Preiserhöhungen in Großbritannien abgestraft

Die britische Aufsichtsbehörde CMA hat wegen übermäßiger Preiserhöhungen eine Strafe gegen den us-amerikanischen Pharmakonzern Pfizer verhängt. Der Konzern hatte den Preis für ein Epilepsie-Medikament um 2.600 Prozent erhöht. Dies war möglich gewesen, weil Pfizer auf die Markenrechte verzichtet hatte, wodurch Medikamente nicht mehr preisgebunden sind. Die Wettbewerbsaufsicht will diese Praxis in die Schranken weisen und auch ein Signal an andere Unternehmen der Arzneimittelindustrie senden. Pfizer soll eine Strafe von umgerechnet rund 100 Millionen Euro zahlen. Es handelt sich dabei um die höchste je verhängte Strafe der Wettbewerbsaufsicht in Großbritannien. Gegen die Firma Flynn Pharma, die die Rechte des Epilepsie-Medikaments 2012 erstanden hatte, wurde eine Strafe von 6 Millionen Euro verhängt. Pfizer kündigte an, in Berufung zu gehen und rechtfertigte sich damit, dass das Medikament Verluste eingefahren habe.