Prozess gegen Flughafengegnerin in Frankfurt

Prozess gegen Flughafengegnerin in Frankfurt

Verbände und Bürgerinitiativen haben am Dienstag gemeinsam gegen die Strafverfolgung von GegnerInnen des Flughafenausbaus protestiert. In einem offenen Brief an den Fraport-Vorstandsvorsitzenden Stefan Schulte sowie
die zuständigen Staatsanwaltschaften
fordern sie, alle Strafanzeigen und Strafanträge im Zusammenhang mit den Protestaktionen gegen die Erweiterung des Flughafens in Frankfurt zurückzunehmen und laufende Verfahren einzustellen. Der Brief ist unterzeichnet vom Bündnis der 60 Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau, der Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF), VCD, ROBIN WOOD, BUND Hessen, den Naturfreunden Hessen sowie der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF).

Mit den direkten Aktionen sei deutlich gemacht worden, so heißt es in dem Brief, "dass durch die Flughafenerweiterung große Bannwaldflächen und Biotopsysteme zerstört und dauerhaft versiegelt werden, der weitere Anstieg des Flugverkehrs den Klimawandel beschleunigt und die Gesundheit und Lebensqualität von zwei Millionen Menschen im Rhein-Main-Ballungsgebiet durch Fluglärm und Abgase geschädigt wird".
Angeklagt ist auch Robin-Wood-Aktivistin Cécile Lecomte, die am Donnerstag zu ihrem 3. Prozesstag wieder mal nach Frankfurt reisen muss.

Radio Dreyeckland sprach mit Monika Lege von Robin Wood, die den offenen Brief an Fraport und Staatsanwaltschaft mit unterzeichnet hat.