Putins Politik kostet Russland angeblich eine Billion Dollar an Investitionen

Putins Politik kostet Russland angeblich eine Billion Dollar an Investitionen

Eine Billion Dollar, also tausend mal eine Milliarde, ein Betrag, für den eine alte Frau lange stricken muss, soll die Summe sein, die wegen der Politik des Präsidenten Wladimir Putin nicht in Russland investiert wurde. Das hat das Britische Wirtschaftsmagazin The Economist ausgerechnet. Die Rechenmethode ist einfach: man nehme den Gewinn russischer Unternehmen, vergleiche ihn mit dem Aktienkurs bei gleichem Gewinn in anderen aufstrebenden Märkten und schaue sich dann den Kurs der russischen Aktien an. Dann zeigt sich, dass die russischen Aktien eben verglichen mit der Kurs-Gewinn-Relation in anderen Ländern viel zu billig sind. Also scheuen Investoren Russland wegen Putins Politik.

 

Der Haken ist indessen, dass Aktienkurse sehr schnelle rauf und runter gehen. Schon auf dem Höhepunkt der Krimkrise waren die russsichen Aktien tief im Keller und dann aber rasch wieder oben. Das gleiche könnte sich nun mit der Krise um den vermutlichen Abschuss eines ukrainischen Verkehrsflugzeuges abspielen. Und just in dieser Krise begann der Economist zu rechnen. Allgemein wird von einem schwachen Wachstum der russischen Wirtschaft in diesem Jahr ausgegangen. Eine handfeste Wirtschaftskrise sieht anders aus.