Radio Ech (deutsch) 13.02.2025 - Das Wahlprogramm der Linkspartei: Friedensforderungen, die keine sind

Radio Ech (deutsch) 13.02.2025 - Das Wahlprogramm der Linkspartei: Friedensforderungen, die keine sind

Pseudo-Linkspartei - Drohnenfabriken zerstören statt Opfer beweinen.jpeg

Satirische Nachahmung des Wahlplakats der Linkspartei mit der Dartellung des Taurus-Marschflugkörpers und Losung "Drohnenfabriken zerstören statt Opfer beweinen!" und Hashtag #solidaritywithukraine
So hätte die Linkspartei werben können, wenn sie wirklich auf der Seite der ukrainischen Zivilbevölkerung stehen würde
Lizenz: 
CC Attribution, Share Alike
Quelle: 
Sebastian Müller

Nachdem wir in unserer vergangenen Sendung die kruden Positionen des BSW auseinander genommen haben, wenden wir uns diesmal dem Wahlprogramm der Linkspartei zur bevorstehenden Bundestagswahl am 23.02.2025. Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2022 gab es eine Austrittswelle aus der Partei, weil sich diese selbst angesichts der brutalen Kriegsführung und des offen vorgetragenen russischen Imperialismus nciht dazu durchringen konnte sich unzweideutig und ohne Wenn und Aber mit der Ukraine zu solidarisieren. Immer war da eine Verurteilung der NATO-Osterweiterung und der vermeintlichen Provokation Russlands mit dabei. Als Sahra Wagenknecht mit ihrer Anhängerschaft aus der Partei austrat, konnte man annehmen, dass sich das Problem nun von alleine lösen würde. Ein Blick in das Wahlprogramm der Linken zeigt aber: Dem ist nicht so. Die Linkspartei kann immer noch nicht Russlands Krieg gegen die Ukraine verurteilen, ohne die NATO irgendwie mitverantwortlich zu machen und fordert die Ukraine ohne Waffen mit Russland allein zu lassen. Aber vielleicht sind wir zu sehr kriegsbegeistert. Wir haben daher den Friedensforscher Tim Glawion vom Arnold-Bergsträsser-Institut in Freiburg eingeladen, um mit ihm über die problematischen Positionen und fehlerhaften Annahmen des Wahlprogramms der Linkspartei in Kriegs- und Friedensfragen zu diskutieren.