Rassistische Deportationspläne, Sozialabbau, Geschichtsrevision: Neofaschisten arbeiten an einem "anderen Europa"

Rassistische Deportationspläne, Sozialabbau, Geschichtsrevision: Neofaschisten arbeiten an einem "anderen Europa"

Nach den Enthüllungen von "Correctiv" und noch vor den Europawahlen lud die VVN-BdA Freiburg und das Bündnis Freiburg gegen Rechts am 13. März 2024 im Rahmen der Wochen gegen Rassimus zu einem Vortrag mit Ulrich Schneider aus dem Bundessprecher:innenrat der VVN-BdA ein.
"Schon jetzt haben Parteien der extremen Rechten in einigen Ländern ihre Agenda mit Erfolg in die politische Öffentlichkeit gebracht. Sie stellen Regierungen, sind Mehrheitsbeschaffer oder Stichwortgeber für ein anderes, ein 'Europa der Vaterländer'. Damit ist jedoch verstärkter Nationalismus gemeint, eine zunehmende Abschottung und Militarisierung. In ihren innenpolitschen Zielen bekämpfen sie Freiheitsrechte, Gleichwertigkeit und gesellschaftliche Liberalität. Ihre „Wertvorstellungen“ basieren auf völkischem Überlegenheitsdenken und sind geprägt von tradierten Rollenklischees.
Diese Ideologien zielen auf ein zutiefst unsoziales und rassistisches Europa; das wird deutlich in den Ländern, in denen die extreme Rechte bereits Machtpositionen besetzt.
Zudem erleben wir in der Propaganda dieser Parteien eine offene Geschichtsrevision; in ihrer Lesart wird die Befreiung von der faschistischen NS-Barbarei 1945 als Beginn einer neuen Unterdrückung denunziert, werden faschistische Kollaborateure zu „Freiheitshelden“ aufgewertet und faschistische Regime wieder hoffähig gemacht.
An diesem Abend soll es auch darum gehen, wie sich die extreme Rechte international vernetzt und was dagegen getan werden kann."