Normal 0 21 Die Krise der Finanzmärkte als Krise des kapitalistischen Gesamtsystems
Im Juli 2009 hielt der Nürnberger Publizist und Theoretiker Robert Kurz bei Radio FREI Erfurt einen Vortrag über die Krise der Finanzmärkte als Krise des kapitalistischen Gesamtsystems.
Robert Kurz, Autor des Buches "Das Weltkapital" und "Schwarzbuch Kapitalismus", sieht die Ursache der Krise nicht wie gängige Interpretationen in den Finanzmärkten, sondern im System der Warenproduktion bzw. im System der Arbeit selber begründet.
Im ersten Teil seines Referats entwickelt Robert Kurz zunächst die wesentlichen Begriffe bzw. Grundkategorien zum Verständnis des Kapitalismus.
Teil 1 des Vortrags: Freitag, 28. August um 19 Uhr und Dienstag, 1. September um 13 Uhr
Teil 2 des Vortrags: Freitag, 04. September um 19 Uhr und Dienstag, 8. September um 13 Uhrv\:* {behavior:url(#default#VML);} o\:* {behavior:url(#default#VML);} w\:* {behavior:url(#default#VML);} .shape {behavior:url(#default#VML);} Normal 0 21
Nach Kurz besteht das Wesen des kapitalistischen Systems darin, dass es auf der selbstzweckhaften Vermehrung abstrakter Arbeit beruht, ausgedrückt in dem sachlichen Zwang, permanent aus einem Euro zwei machen zu müssen.
Es geht um die ständige und gesteigerte Verwandlung von Arbeit in Geld. Arbeit ist als Substanz des Kapitals bzw. als Substanz der Verwertung zu fassen. Allerdings zwingt die Konkurrenz zur ständigen Wegrationalisierung von Arbeit.
Der Grundwiderspruch des Kapitalismus besteht also einerseits darin, dass der Kapitalismus auf der Verwertung von Arbeit beruht, andererseits eben diese Arbeit durch die Produktivkraftentwicklung schrittweise aus dem Produktionsprozess verdrängt wird. Dieser Krisenmechanismus ist nach Kurz die eigentliche Ursache der Finanzmarktkrise.
In Teil 2 des Vortrags wird er ausgehend von diesen Grundkategorien die Entwicklung der Finanzmarktkrise aus den Widersprüchen der Realproduktion konkret anhand der letzten Jahrzehnte skizzieren.
Weitere Texte von Robert Kurz finden sich im Internet auf der Homepage www.exit-online.org