Russland am häufigsten wegen Menschenrechtsverletzungen verurteilt

Russland am häufigsten wegen Menschenrechtsverletzungen verurteilt

 

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat im vergangenen Jahr Russland 129 mal wegen Menschenrechtsverletzungen verurteilt. Damit nimmt das von Putin dominierte Land, den ersten Platz unter den im Europarat vertretenen Staaten ein. Auf den zweiten Platz kam die Türkei mit 124 Verurteilungen. Wegen der langen Vorlaufzeiten der Prozesse lässt sich aus den Verurteilungen jedoch nicht unbedingt auf die aktuelle Lage der Menschenrechte schließen in den betreffenden Ländern schließen. Die Verurteilungen Russlands bezogen sich meist auf den Tschetschenien-Konflikt und bei der Türkei meist auf den Kurdenkonflikt. Allerdings liegt Moskau auch bei den neu eingeganen Beschwerden beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit 16 800 Anträgen im vergangenen Jahr vorne.