Saudischer Prinz soll Handy von Amazon-Gründer gehackt haben

Saudischer Prinz soll Handy von Amazon-Gründer gehackt haben

Nach einem Bericht der britischen Zeitung The Guardian haben forensische Analysen ergeben, dass sehr wahrscheinlich vom persönlichen Telefon des saudischen Prinzen Muhammad bin Salman Schadstoffsoftware auf das Telefon des Gründers der Firma Amazon, Jeff Bezos übertragen wurde. Durch die in einer Bildnachricht des Prinzen versteckte Software wurde eine große Menge Daten entwendet. Vermutlich steht der royale Hackerangriff im Zusammenhang mit Veröffentlichungen des Klatschblattes National Enquirer über eine heimliche Liebesaffäre von Bezos. Darauf ließ sich seine Ehefrau von Bezos scheiden. Bezos behauptet, er sei zuvor mit der Veröffentlichung erpresst worden.

 

Bezos ist Eigentümer der Zeitung Washington Post. Für die Washington Post arbeitete der Journalist Jamal Khashoggi, der im Oktober 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul ermordet wurde. Die CIA kam zu dem Schluss, dass Prinz Salman den Mord persönlich angeordnet habe. Das tat der herzlichen Freundschaft zwischen dem saudischen Prinzen und dem amerikanischen Präsidenten keinen Abbruch. Trump selbst twittert auch regelmäßig gegen die Washington Post.