Schrägfunk - Wir allein

Schrägfunk - Wir allein

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Ist es nun gut, dass Schrägfunk-Sendungen zuweilen planlos sind oder ist das nervig?
Wir wissen es nicht aber wir könnten es ja eh nicht ändern, sonst wär’s ja nicht mehr Schrägfunk. Wobei es schon mal gut sein kann, ein intelligentes Spiel als Anregung für sinnvolle Gespräche zu spielen. Gegen die Dummheit anspielen, sozusagen. Spielen ist sowieso gut. Solange man keine fesen Spielchen treibt. Wahrscheinlich ist’s dabei wie immer im zwischenmenschlichen Miteinander: Alles ist erlaubt, solange es niemand anderem schadet.
Pogendroblem verhandelt das Austarieren des Miteinanders sehr schön im Song „,Wir“. Etwas weniger gewaltfrei formuliert wird dieses Aushandeln, was falsch oder richtig sein könnte, in „,Scheiß Ideen“ von Die Stühle. Ist es arg schwer oder gar unmöglich, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, ist es hilfreich „,Gut allein“ (Paul Gerlinger) sein zu können. Oder liegt hier der eigentliche Ursprung des Problems? Und was hat Lügen damit zu tun? Das kommt nämlich auch gleich in mehreren Liedern dieser Sendung vor.
Keine Sorge, wir werden jetzt nicht alle Songs dieser Sendung nach diesem Thema durchgehen aber wir sind uns ziemlich sicher, dass es möglich wäre, in jedem einen Bezug dazu zu fnden. Zufall? Ja und nein. Schrägfunk ist spontan, ist spinnerte Idee und logische Folge, ein Wechselspiel zwischen Intention und Intuition, immer im Prozess, wenn’s gut läuft sogar „,im Flow“, und ihr seid unmittelbar dabei (fast wie live!).