Im tiefsten Süden Kalabriens siedelt Criaco seinen Roman an, im Bergdorf Africo, einer der Siedepunkte der größten italienenischen Mafiaorganisation, der Ndrangheta. Der Name fällt im Roman allerdings nie.

Drei Freunde, Söhne von bitterarmen Ziegenhirten, wollen eine Zukunft. Schon als Kinder helfen sie Geiseln der Mafia zu bewachen, bis das Lösegeld bezahlt ist. Sie wollen aber weder Ziegenhirten werden, noch Diener der lokalen Paten. In Mailand steigen sie ins Drogengeschäft ein. Sie fühlen sich als Herren, bleiben Söhne der Wälder und merken viel zu spät, dass sie Spielball der Mafia geworden sind. Criaco ist selbst in Africo aufgewachsen, sein Bruder ist bekannter Mafiosi. Er liefert eine Innenansicht der kalabrischen Mafia, die Rezensentin Birgit Huber sowohl abgestoßen als auch begeistert hat.