Am späten Dienstag Abend hat das nordirische Regionalparlament das sogenannte „Schwedische Modell“ verabschiedet, dass den Kauf von sexuellen Dienstleistungen verbietet und nur die KundInnen bestraft, nicht aber die Sex Worker. Bislang war Prostitution in Nordirland unter bestimmten Bedingungen legal. KritikerInnen befürchten, dass Sex Worker nun in den Untergrund gedrängt werden und im Zweifelsfall auch Gewalt, Missbrauch und Menschenhandel übersehen werden. Die Befürworter des Gesetzes hingegen halten ein klares Verbot für unerlässlich im Kampf gegen ausbeuterische Bedingungen und human trafficking. In Schweden ist dieses Modell seit 1998 die gesetzliche Grundlage im Umgang mit Prostitution.