Shlomo Wolkowicz: Überlebender aus Ostgalizien


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shlomo_wolkowiczShlomo Wolkowicz: Überlebender aus Ostgalizien

Shlomo Wolkowicz wurde in der ostgalizischen Stadt
Jagielnica geboren. Er kam im Sommer 1941 als Siebzehnjähriger in der
ukrainischen Stadt Zloczow, in der er Verwandte besuchen wollte, in einer
Vernichtungsaktion gegen die dort lebenden Juden beinahe ums Leben:

Shlomo
Wolkowicz konnte sich in der Nacht, in der die SS und ihre ukrainischen
Hilfstruppen 1.000 Menschen in dem Schlosshof von Zloczow ermordete, retten und
überlebte mit seiner Familie dann durch Courage und mit unglaublichem Glück -
und mit Hilfe des deutschen Tabakfabrikanten Semrath - die gesamte Zeit des
Naziterrors.

Shlomo Wolkowicz lebt heute in Haifa/Israel.

Shlomo Wolkowicz erzählte am 19. November 2009 in Halle an
der Saale die Geschichte seines Überlebens. Eine Aufzeichnung von Radio Corax
Halle.

Sendetermine: Freitag, 27. November um 19 Uhr und Dienstag, 01. Dezember
um 13 Uhr.

Shlomo Wolkowicz: Überlebender aus Ostgalizien

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Shlomo Wolkowicz: Überlebender aus Ostgalizien

Shlomo Wolkowicz wurde in der ostgalizischen Stadt
Jagielnica geboren. Er kam im Sommer 1941 als Siebzehnjähriger in der
ukrainischen Stadt Zloczow, in der er Verwandte besuchen wollte, in einer
Vernichtungsaktion gegen die dort lebenden Juden beinahe ums Leben:

Shlomo
Wolkowicz konnte sich in der Nacht, in der die SS und ihre ukrainischen
Hilfstruppen 1.000 Menschen in dem Schlosshof von Zloczow ermordete, retten und
überlebte mit seiner Familie dann durch Courage und mit unglaublichem Glück -
und mit Hilfe des deutschen Tabakfabrikanten Semrath - die gesamte Zeit des
Naziterrors.

Shlomo Wolkowicz lebt heute in Haifa/Israel.

Shlomo Wolkowicz erzählte am 19. November 2009 in Halle an
der Saale die Geschichte seines Überlebens. Eine Aufzeichnung von Radio Corax
Halle.

Sendetermine: Freitag, 27. November um 19 Uhr und Dienstag, 01. Dezember
um 13 Uhr.

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das_grab_bei_zloczow
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Shlomo Wolkowicz: Das Grab bei Zloczow. Geschichte meines
Überlebens. Galizien 1939-1945, Wichern-Verlag 1996, 159 Seiten.

Nach dem Krieg arbeitete er zunächst noch bis 1946 in Polen
- bis zu jener Zeit der antisemitischen Pogrome in Kielce und Krakau, dann
entschloss er sich, von Österreich und Italien aus für die Verteidigung des
Landes Israel tätig zu werden - und ging mit Gründung des Staates Israel ins
Land.

In Israel arbeitete er in einer leitenden Funktion in der
Industrie - und schwieg fünfzig Jahre über seine furchtbaren Erfahrungen.

Zwischenzeitlich war er als Industriefachmann in Deutschland
tätig, beobachtete sehr genau die politischen und gesellschaftlichen Tendenzen
und entwickelte eine große Fähigkeit zum Gespräch mit der jungen Generation.

Nach fünfzig Jahren wurde er durch seine Tochter und sein
Enkelkind gedrängt, doch seine Erlebnisse aufzuschreiben - und das war der
Beginn seiner ausführlichen und intensiven Tätigkeit als Zeuge jener Zeit.
Shlomo Wolkowicz setzt sich heute für die Begegnungen zwischen Jugendlichen aus
Deutschland und Israel, aber auch aus Israel, Polen und Deutschland ein. Er
selbst sieht die Entwicklung in Deutschland nicht pessimistisch, sondern glaubt
an die Kraft der Demokratie, selbst mit dem Neonazismus fertig zu werden.