Simulierte Endlagersuche in Deutschland | "Zwischenbericht Teilgebiete"

Simulierte Endlagersuche in Deutschland | "Zwischenbericht Teilgebiete"

Am 28. September wird die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den "Zwischenbericht Teilgebiete" veröffentlichten, also die erste "amtliche" Karte, auf der verzeichnet sein wird, wo in Deutschland nach einem tiefengeologischen Lager für hochradioaktiven Atommüll gesucht werden soll. Eine zentrale Veranstaltung des offiziellen Verfahrens wird der Auftakt der Teilgebiete-Konferenz am 17. und 18. Oktober sein. Deren Vorbereitung durch das Atommüll-Bundesamt (BASE) ist an Kritikwürdigkeit kaum zu übertreffen…

Im Mittelpunkt des Interesses der deutschen Anti-Atom-Bewegung steht selbstverständlich die Frage, ob Gorleben in diesem "Zwischenbericht Teilgebiete" entgegen allen geologischen Erkenntnissen verzeichnet sein wird. Wie sich nun am 28. September herausgestellt hat, ist dies glücklicher Weise nicht der Fall.

Für Baden-Württemberg ist interessant, ob die Opalinuston-Schicht im Gebiet zwischen Sigmaringen, Riedlingen und Ulm (Wahlkreis von Winfried Kretschmann) verzeichnet sein wird. Es ist allerdings nicht damit zu rechnen, daß diese Schicht - nach einer entsprechenden Untersuchung - sich als stärker als die beim in der Schweiz seit Langem auserkorenen "Endlager"-Standort Benken herausstellen wird. Diese ist dort in vertikaler Ausdehnung höchstens 200 Meter stark, während in früheren offiziellen Anforderungs-Profilen eine Stärke von 300 Meter in der vertikalen Ausdehnung als Mindestanforderung galt.