Repression an den Rändern Europas: Situation an der Türkisch-Griechischen Grenze.

Situation an der Türkisch-Griechischen Grenze.

Ende Februar hob die Türkische Regierung den EU-Türkei Deal auf. Viele Geflüchtete machten sich daraufhin auf den Weg Richtung Griechenland und ließen einmal mehr alles hinter sich, in der Hoffnung nach Europa zu gelangen. Aber dort erwartete sie nur Gewalt. Von der Festlandgrenze zu Griechenland wird von Tränengaz, Plastik- und Schrot-geschossen, Raub, Folter und Sexualisierter Gewalt berichtet. Dort patrouillieren Bürgerwehren, Seite an Seite mit griechischen Sicherheitskräften und diese werden von der Regierung gelobt. Auch auf den Grieschichen Inseln hat sich die Lage in einen humanitären Albtraum verwandelt. Auf der Griechischen Insel Lesbos greifen Faschistinnen und Anwohnerinnen Geflüchtete, Aktivistinnen, NGO Mitarbeiterinnen und Journalistinnen an, Autos werden angezündet und Gebäude verbrennen. Boote von ankommenden Geflüchtete werden angegriffen. Hilfsorganisationen werden nicht ins Land gelassen und gar angegriffen. Gerade wird Niemand mehr aus Moria evakuiert und keine Geflüchteten dürfen zurzeit die Insel verlassen. Nur noch eine Person pro Familie darf das Camp verlassen und es dürfen nur 100 Personen das Camp pro Stunde verlassen. Das Lager bleibt ab 19:00 bis 7:00 geschlossen. Lokalen Medienberichten zufolge soll nun ein Zaun um das Lager gebaut werden.

Verwendete Interviews in voller Länge:
Bericht von einer Ärztin aus Mytilini – Zur aktuellen Situation von Geflüchteten und NGOs auf Lesbos (04.03.2020)
www.freie-radios.net/100387
Die Initiative Lesvos Solidarity und die Situation auf Lesbos mit Corona – Gespräch mit Thea von Lesvos Solidarity
www.freie-radios.net/100822
Mehr Infos:
keinruhigeshinterland.org/2020/03/19/no.../
barrikade.info/article/3276
notizenauspazarkule.noblogs.org/