Was uns das Radio abverlangt – und vor allem: was es uns gibt
Von: der radiotrinker, Querfunk Karlsruhe
Im Herbst 2023 wurde der Rundfunk 100 Jahre alt.
Aus diesem Anlaß spielt und nudelt und dudelt Hörsturz (das dialektische Musikmagazin) unkommentiert Songs zum Thema Hörfunk.
Wir wühlen uns chronologisch durch die Jahrzehnte: Im ersten Teil von den 1920er Jahren bis 1982. Heute von 1982 bis in die 20er Jahre dieses Jahrhunderts.
Viele Songs, die wir da hören, feiern das Hörfunk-Medium, manche vergleichen es mit einem guten Freund, der immer für einen da ist. Manche Lieder reflektieren den Funktionswandel des Rundfunks, indem sie den Auraverlust beklagen – durch kommerzielle Formatierung, durch aufdringliche Musikvideos, durch Internet-Streaming. Video killed the radio star, internet killed the video star, wie schon anderswo gesungen wurde.
War die Lobrede auf das Radiomedium in den 70er Jahren vor allem ein Sujet im Mainstream-Rock/Pop, so dominiert spätestens im 21. Jahrhundert der Punkrock die (mal pathetischen, mal ironischen) Lobgesänge. Offenbar ist gutgelaunter Bausparer-Punkrock der neue Pop, da wächst wohl doch zusammen, was zusammengehört.
Manch Triviales ist auch dabei, aber das paßt ja schon irgendwie zum Thema. Einige Liedchen hätten es anhand ästhetischer Kriterien niemals in einen reguläre Ausgabe der Show geschafft. Dennoch müssen gewisse Anforderungen auch heute eingehalten werden.
Die bisweilen mäßige Tonqualität bitten wir zu entschuldigen. Wie die Ironie der Geschichte es will, handelt es sich bei den meisten Liedern wirklich um: Mitschnitte aus: dem Radio!