Unter der Überschrift “Fritzchen statt Fritz“ bemüht sich die BZ-Lokalredaktion in ihrer heutigen Ausgabe die desaströsen Resultate der Freiburger Sozialreports „green“ zu waschen: Vorallem jung ist Freiburg!! Ola!
Das insbesondere Freiburgerinnen, trotz guter Ausbildung und Arbeit vor allem aber arm sind, haben wir im Infoflash und unserer Website in den letzten Wochen mehrfach belegt und publiziert. Ein Hörer hat uns zusätzlich noch folgende Daten aus dem Sozialreport bereitgestellt:
Den höchsten Anteil von Arbeitslosen an der Bevölkerung gibt es im Stadtbezirk Weingarten, wo nahezu jede 9. Personen (10,5%) im Alter von 15 bis 65 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen ist. In 12 von 42 Stadtbezirken liegt die Arbeitslosenquote über dem städtischen Durchschnitt. Mit Ausnahme des Stadtbezirks Oberau liegen alle diese Bezirke im Westen der Stadt.
Bei Hartz IV ist Ein durchgängiger Anstieg der Fallzahlen (SGB II) über die 4 Jahre in der Gruppe der 55 bis unter 65-Jährigen und der Gruppe der Ausländer festzustellen. Beide Gruppen verzeichnen mit Raten von 35 bzw. 16% die höchsten Zuwächse Überdurchschnittlich stark betroffen sind Kinder- und Jugendliche.
Weingarten, Haslach-Schildacker und Stühlinger-Beurbarung sind die drei Stadtbezirke, die mit 31, 23 und 22% die höchsten Quoten in der Stadt ausweisen. In Weingarten ist danach nahezu jede 3. Person gezwungen von Grundsicherungsleistungen zu leben.
Rückblickend auf die letzten 4 Jahre erreichen die Fallzahlen zum Ende der Berichtszeit den höchsten Stand. Die deutliche Steigerung ist überwiegend auf die Bedarfsgemeinschaften mit einer Personen zurückzuführen, die in 2009 stark zugenommen haben (um 409).
Bei mehr als der Hälfte der Bedarfsgemeinschaften mit Kindern handelt es sich übrigens um einen Allein-Erziehenden- Haushalt (54%)