„Sozialtourismus“ ist Unwort des Jahres
Eine Jury von Sprachwissenschaftler_innen hat den Begriff des „Sozialtourismus“ zum Unwort des Jahres 2013 gekürt.
Damit sei gezielt Stimmung gegen unerwünschte Migrant_innen aus Osteuropa gemacht worden.
Dicht  gefolgt wurde „Sozialtourismus“ vom Begriff der "Armutszuwanderung",  der in der gleichen Debatte zur Diffamierung von Migrant_innen benutzt  wurde. Die Unterstellung einer böswilligen Absicht sei im Begriff des  „Sozialtourismus“ jedoch noch deutlicher, begründete die Jury ihre  Entscheidung.
Noch  bis gestern hatten viele Medien diesen Kampfbegriff der  Rechtspopulist_innen unhinterfragt in ihren Schlagzeilen, darunter das  Wochenmagazin Fokus und die Süddeutsche Zeitung.
