Am Montag, den 10. November löste das Eindringen von Rauch in den Nuklearbereich einen Alarm aus. Ursache war eine mobile Heizung. 50 Feuerwehrleute wurden zur Sicherung mobilisiert. Im Gegensatz zu früheren Schadensmeldungen wurde dieser Vorfall sofort von der französischen Aufsichtsbehörde ASN in der Schadensskala INES eingestuft und an alle Bürgermeister und ans Landratsamt gemeldet.

Im Gegensatz hierzu sickerten die Informationen über den Vorfall am 9. April nur langsam durch. Damals musste das AKW Fessenheim notabgeschaltet werden. Da die Steuerstäbe ihren Dienst versagten konnte der Reaktor nur noch durch Bromierung  am Heißlaufen gehindert werden. Erst rund eine Stunde nach dem Störfall war der Reaktor für dieses mal wieder unter Kontrolle gebracht. Mit funktionierenen Steuerstäben geschied das in Sekunden.

Wenn die Bremsen versagen müssen halt schon mal die Schuhsolen ran zum Bremsen.

Aus Kreisen des "Aktionsbündnisses Fessenheim stilllegen, jetzt" wird vermutet, dass der Vorfall am 10. November 2014 den Vorfall des 8. Aprils in der Gefährlichkeit übertrifft.

Am 15. November ist Demonstration gegen AKW Fessenheim für eine Abschaltung. Beginn: 13 Uhr am Marktplatz in Neuenburg (weil auf dem Rathausplatz Markt ist).  www.fessenheimstop.org .

(KG/AM)