Statt G8 G7 Gipfel - nicht in Sotschi sondern Brüssel

Statt G8 G7 Gipfel - nicht in Sotschi sondern Brüssel

Die Regierungschef_innen der G7-Staaten drohen weiterhin mit Sanktionen gegen Rußland. Sie forderten Präsident Putin auf, in der Ukrainekrise zu deeskalieren statt zu destabilisieren und "umgehend die noch  verbleibenden Truppen an der ukrainischen Grenze abzuziehen" und die Waffenlieferungen zu stoppen. Der US-amerikanische Präsident Obama erklärte, er hoffe, in Zukunft nicht mehr auf der Ukrainekrise "herumreiten" zu müssen. Obama und der britische Premier Cameron gaben Putin 1 Monat, um den neuen / alten Anforderungen gerecht zu werden und Sanktionen zu umgehen. Außerdem waren sich die beiden in einer öffentlichen Konferenz einig, daß Poroschenko der legitim gewählte Regierungschef sei. Putin bezeichnete indessen in Sotschi - dem ursprünglichen Ort des Treffens - im Interview mit einem französischen Journalisten den "sogenannten" G7-Gipfel als "zynisch". Über den neugewählten ukrainischen Präsidenten Poroschenko sagte er: “seine hände sind noch sauber; er kann diese Vergeltungsmaßnahmen immer noch stoppen und einen direkten Dialog mit den Bürger_innen im Osten seines eigenen Landes beginnen.” An Poroschenkos offizieller Amtseinführung am Samstag soll ein russische Botschafter teilnehmen. Putin will morgen bei der Zelebrierung des 70. Jahrestag der Truppenlandung der  Alliierten in der Normandie mit der deutschen Kanzlerin Merkel über die Lage in der Ukraine sprechen. Auch Obama erwartet, dem russischen Präsidenten dabei über den Weg zu laufen - er wolle dann ihm gegenüber die “gleiche Nachricht wiederholen, die ich während dieser Krise durchweg hatte." Für heute Abend ist ein Treffen von Putin und Frankreichs Staatschef Hollande in Paris  geplant. Es  ist das erste Mal seit dem umstrittenen  Referendum auf der Krim im März, dass Putin  wieder  persönlich mit europäischen Staats- und Regierungschefs  zusammentrifft. indessen werden aus der OstUkraine weiterhin Schusswechsel gemeldet; Anwohner_innen sind gezwungen  zu fliehen; die Gegend um Donezk sei von der Wasserversorgung abgeschnitten meldet euronews.