Am kommenden Samstag wollen die österreichischen Gewerkschaften mit einer Großdemonstration gegen ein geplantes Gesetz protestieren, dass einen Zwölfstundentag ermöglicht. Bei Bedarf kann der Arbeitstag auf bis zu 12 Stunden in die Länge gezogen werden. Dies sollen Arbeitgeber und Beschäftigte einvernehmlich regeln können. In neueren Verlautbarungen der Regierung ist sogar von einer „Freiwilligkeitsgarantie“ die Rede. Die Vorsitzende der Privatangestelltengewerkschaft, Barbara Teiber bezweifelt die Freiwilligkeit. Im Gespräch mit der Zeitung Der Standard weist sie darauf hin, dass es in Österreich keinen Kündigungsschutz gibt. Die Arbeitgeber könnten MitarbeiterInnen, die sich weigern 12 Stunden zu arbeiten, einfach entlassen. Außerdem kritisieren die Gewerkschaften, dass das Gesetz nur mit den Arbeitgerberverbänden beraten wurde. Die Sozialpartnerschaft werde ausgehebelt.