Über den fehlenden politischen Willen Menschen ankommen zu lassen: Strukturelle Probleme in der 'LEA' werden durch derzeitige Situation nur verschlimmert

Strukturelle Probleme in der 'LEA' werden durch derzeitige Situation nur verschlimmert

LEAWATCH.PNG

Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
https://leawatch.noblogs.org/

Seit Monaten kommen in der sogenannte 'LEA', der Landeserstaufnahmestelle für Geflüchtete in Freiburg, deutlich mehr Menschen unter, als Plätze ausgelegt sind. In der Müllheimerstrasse allein, befinden sich derzeit über 1.000 Menschen. Seit Mitte Oktober existiert zudem eine Notunterkunft für ukrainische Geflüchtete mit weiteren 800 Betten in den Räumen des alten OBI Baumarkts in Freiburg, St.Georgen.

Über die derzeitige Situation in der LEA und die verschärfte Situation in einem eh schon fragwürdigen Verfahren des Ankommens, haben wir mit Ben von LEA-Watch gesprochen. Die Gruppe LEA-Watch hat sich aus verschiedenen antirassistischen Initiativen in Freiburg gegründet und beschäftigt sich mit Asylpolitik lokal als auch global. Derzeit ist nicht nur die Landeserstaufnahme belastet, sondern es werden auch Container und Sporthallen wieder umfunktioniert. Und gleichzeitig wird deutlich, wie auf der einen Seite ukrainische Geflüchtete (die über einen ukrainischen Pass verfügen) eine ganz andere Ankunft erleben als Geflüchtete die Asyl beantragen müssen: Häufig mit einer Unterbringung im privaten Raum, mit Arbeitserlaubnissen und deutlich weniger Hürden und Blockaden.

Ein Interview darüber, welche lokalen Strukturen es bräuchte und wie der Umgang mit Ukrainer:innen zeigt, dass ein anderes System möglich wäre...