Kurz vor 11Uhr morgens am gestrigen Donnerstag versuchte eine Gruppe von 60 Leuten sich einen Weg in ein Konferenzhaus in Kirchberg, Luxemburg-Stadt, zu bahnen. Als der Versuch scheiterte, entschloss sich die Gruppe zu einem Sitzstreik im danebenliegenden Ministerium für nachhaltige Entwicklung. Bis jetzt wird von 16 Festnahmen berichtet. Fotos zeigen Beamte in voller Montur, die den Protestierenden Tränengas ins Gesicht sprühen. Der Protestmarsch von SansPapier und Unterstützer_innen ist seit Ende Mai unterwegs und hat seitdem verschiedene europäische Grenzen ohne Probleme passiert.
Bereits gestern forderten verschiedene Abgeordnete der europäischen Grünen die sofortige Freilassung der Verhafteten.
Auch aus Hamburg wird von Polizeirepression gegen Geflüchtete und Unterstützer_innen berichtet - die Gruppe "Lampedusa in Hamburg" wurde gestern nach der Besetzung des Rathausmarkts von der Polizei gewaltsam geräumt. Die Demonstrierenen hatten mit einem Sitzstreik erneut ein Bleiberecht gefordert. Es gab mehrere Verletzte.