Der italienische Komponist Luigi Nono schuf mit seiner monumentalen Revolutionsoper ein glühendes Plädoyer für den Kampf gegen soziale und gesellschaftliche Ungerechtigkeit. Anstelle einer linearen Handlung spannt Nono in einer eigens zusammengestellten Collage revolutionärer Texte von Karl Marx bis Che Guevara einen Bogen, der von der Pariser Kommune von 1871 über den kubanischen Revolutionskampf bis hin zum Vietnamkrieg reicht und Zeit und Raum sprengen will.
Im Mittelpunkt die Frauen der Revolution seit … . bis in die 70er den aus dieser Zeit stammt das Stück von Luigi Nono. Nach der Mailänder Uraufführung im Jahr 1975 folgten nicht zuletzt aufgrund der anspruchsvollen Partitur nur wenige Neuinszenierungen von «Al gran sole carico d’amore».
Der Regisseur Sebastian Baumgarten hat sich am Theater Basel an eine Neubefragung dieses Schlüsselwerks des Musiktheaters des 20. Jahrhunderts gewagt. Am Pult steht der
Dirigent Jonathan Stockhammer.
Im Publikum Chris Rütschlin mit ihren Eindrücken zum Stück.