Deshalb haben in den letzten zwei Tagen immer mehr Menschen an der libyischen Küste ihr Leben einem Boot überantwortet - die Südwestpresse aus Ulm spricht von einem "Flüchtlingsansturm auf Lampedusa". Die italienische Marine, der Küstenschutz sowie Handelsschiffe brachte in den letzten 48 stunden südlich der Insel rund 2000 Bootsflüchtlinge in Sicherheit - die Mehrheit der jungen Leute stammt aus Syrien und Ägypten. Bei der Überfahrt gab es nach Angaben des Spiegel einen Toten. Seitdem am 3. Oktober letzten Jahres vor Lampedusa hunderte Menschen ertranken, ohne daß ihnen jemand zur Hilfe gekommen war, intensivieren italienische Einheiten mit der Aktion "Mare Nostrum" die  Kontrollen im südlichen Mittelmeer. Sie haben damit bereits über 10.000  Menschen aus dem Wasser gerettet. Wegen der ruhigen Wetterlage sind wahrscheinlich noch mehr Boote auf dem Weg. Im sommer  wird mit einer weiteren Steigerung der Zahl der Ankömmlinge gerechnet -  Italien platn deshalb, die maximale Aufenthaltsdauer von 18 auf 3 Monate  zu senken.