Die Kleinstadt Amerli ca. 170 km nördlich von Bagdad wird seit Tagen von Kräften des Islamischen Staates, abgekürzt IS belagert. Die 12 000 Einwohnerinnen und Einwohner fürchten bei Einnahme der Stadt ein Massaker, da sie als turkmenische Schiiten von dem IS als Ketzer betrachtet werden. Die Stadt ist von jeder Versorgung abgeschnitten, es fehlt an Wasser. Nach Informationen der Nachrichtenagentur afp, erwägen die USA eine Hilfsaktion für Amerli, wollen sich aber erst ein genaueres Bild von der Lage machen.
Die Vereinten Nationen werfen dem IS Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. In dem von der IS kontrollierten Gebiet würden zur Abschreckung regelmäßig Hinrichtungen durchgeführt und selbst Kinder zum Zuschauen gezwungen.