Russland wäre bereit zu einem weiteren Treffen zwischen russischen, ukrainischen und europäischen Vertretern. Allerdings, wie der russische Außenminister Sergej Lawrow heute mitteilte, nur unter der Voraussetzung, dass auch die pro-russischen Aktivisten der Ostukraine an den Verhandlungen teilnehmen. Das hat Lawrow bei der Pressekonferenz im Rahmen der heutigen Europaratstagung in Wien erklärt. Für Lawrow wäre ein Treffen wie das heutige in Wien ohne die Teilnahme der Opposition sinnlos. Der russische Außenminister betonte, die mehrheitlich russischsprachige Bevölkerung im Süden und Osten der Ukraine habe das Recht auf eine Stimme bei dem Dialog.
Die weitere Verhandlungsrunde wurde vom deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier vorgeschlagen und sollte noch vor der für den 25. Mai geplanten Präsidentenwahl in der Ukraine stattfinden.
Steinmeier bemängelte, dass bei der ersten Konferenz zwar ein Abkommen ausgehandelt wurde, dass dieses aber keinerlei Schritte zu seiner konkreten Umsetzung vorschrieb. Neben einer Feuerpause war die Entwaffnung aller Milizen und die Räumung der besetzten Gebäude in der Ost-Ukraine beschlossen worden. Stattdessen wurden die Besetzungen in den folgenden Tagen ausgeweitet.