Sie hatten am Wochenende in Slawiansk acht Beobachter der Organisation für Sicherheit und  Zusammenarbeit in Europa (OSZE) als Geiseln genommen und fordertern einen „Gefangenenaustausch“. Bislang ist einer von ihnen wegen gesunheitlichen Gründen wieder freigelassen worden. Die Geiseln  weren als "Kriegsgefangene" im besetzten Rathaus festgehalten. Sie sind körperlich unversehrt. Der Vorwurf lautet, die seien NATO-Spione.

Auch den ukrainischen Medien wurde indessen der Krieg angesagt: Gestern hatten prorussische Kräfte in Donetsk einen Fernsehsender besetzt. Journalist_innen geraten  sprichwörtlich mehr und mehr unter Beschuß - in den letzten Tagen gab es Fälle von Mißhandlungen, Entführungen und Gefangennahmen, Drohungen und generell feindseligen Begegnungen gegenüber Medienschaffenden zwischen den Fronten.

Das deutsche Außenministerium rät inzwischen "dringend" von Reisen in die Ostukraine und auf die Halbinsel Krim ab.