Unregelmäßigkeiten und Manipulationen bei türkischen Kommunalwahlen

Unregelmäßigkeiten und Manipulationen bei türkischen Kommunalwahlen

Die beiden unterlegenen Bürgermeisterkandidaten von Ankara und Istanbul fordern eine Überprüfung der Wahlergebnisse vom   vergangenen Sonntag. In Ankara vertrieb die Polizei Protestierende mit   Wasserwerfern vom Sitz der Hohen Wahlkommission, die die Wahlen   überwacht. In der etwa 80000 Einwohnerinnen zählenden Stadt an der syrischen Grenze wurde nach Protesten gegen die Wahl für einen   Monat ein Demonstrations- und Versammlungsverbot verhängt. Erdogans AKP hatte die Wahlen mit rund 45 % der Stimmen im Landesdurchschnitt gewonnen. Im Nachhinein wurden verbrannte und weggeworfene Wahlzettel für Oppositionsparteien gefunden. Außerdem läßt sich aufgrund von am Sonntag entdeckter für die AKP vorgestempelter Stimmzettel auf Wahlbetrug schließen.