US-Regierung wollte Testphase für Impfstoff aus den Anforderungen streichen

US-Regierung wollte Testphase für Impfstoff aus den Anforderungen streichen

Nach Berichten aus US-Medien hat die US-Regierung Druck auf die Arzneimittelbehörde FDA ausgeübt, eine Beobachtungszeit aus den Zulassungsvoraussetzungen für einen Impfstoff einfach zu streichen. Am Dienstag gab die FDA jedoch bekannt, dass sie einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten nach der Eingabe der zweiten Impfdosis warten will, ehe sie ein Zulassungsverfahren einleitet. Diese Wartezeit wollte die US-Regierung einfach gestrichen haben. Mit den klinischen Tests der 3. Phase haben als erste Firmen Moderna und Pfizer Ende Juli begonnen. Die zweite Dosis wird nach 28 Tagen verabreicht. Zählt man die zwei Monate Beobachtung nach der Verabreichung der zweiten Dosis hinzu, so kommt man auf Ende Oktober. Aber auch dann braucht das Zulassungsverfahren noch etwas Zeit. Damit ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Impfstoff bereits am Tag der Wahl des US-Präsidenten am 3. November zur Verfügung steht, wie Donald Trump es will.

 

Normalerweise dauert die Zulassung eines Impfstoffes ein bis zwei Jahre, um Wirksamkeit und Sicherheit zu testen. In Russland wurde der Wirkstoff „Sputnik V“ bereits vor Abschluss der klinischen Tests zugelassen.