Gegenüber    der ukrainischen Botschaft in Berlin haben am heutigen Donnerstag   UkrainerInnen und  MenschenrechtlerInnen eine alternative Botschaft   eröffnet. Sie befindet  sich in den Gebäuden der Grünen-nahen Heinrich   Böll Stiftung und soll  über die aktuellen Entwicklungen informieren.   Außerdem soll sie als  Anlaufstelle für Spenden und   Unterschriftenaktionen dienen.
Heute gab außerdem der amerikanische Nationale Sicherheitsrat bekannt, dass er Sanktionen gegen die  Ukraine vorbereite,  um auf die brutale Repression gegen die Proteste zu  reagieren. Nicht  nur die Führung um Präsident Janukowitsch könnte davon  betroffen sein,  sondern auch die Anführer der Proteste, wenn es erneut  zu  Gewaltausbrüchen kommen sollte.
Bei   den Zusammenstößen zwischen Protestierenden und Polizei waren in den   letzten Wochen mehrere Menschen gestorben und Hunderte verletzt worden.
Am   gestrigen Dienstag stimmte das ukrainische Parlament für die Aufhebung   des repressiven Gesetzes gegen Versammlungsfreiheit, das zwei Wochen   zuvor verabschiedet worden war. Ferner verabschiedete das Ukrainische   Parlament ein Amnestiegesetz  für Inhaftierte Oppositionsanhänger, mit   der Bedingung, dass alle  besetzten Verwaltungsgebäuden geräumt werden   müssten. Die Opposition stimmte dagegen und forderte stattdessen eine    bedingungslose Amnestie. Sie will zumindest den Unabhängigkeitsplatz    (Maidan) und das Gewerkschaftshaus in Kiew weiter besetzt halten.
