USA besorgt wegen möglichen Restbeständen von Chemiewaffen in Syrien

USA besorgt wegen möglichen Restbeständen von Chemiewaffen in Syrien

Die vollständige Vernichtung des syrischen Chemiewaffenarsenals könnte am Ende doch nicht so vollständig sein. Die Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen, Samantha Power hat auf „Unstimmigkeiten“ bei der Deklaration der Chemiewaffenbestände des Asad-Regimes hingewiesen. Es bestehe die Möglichkeit, dass es bei der Deklaration Auslassungen gegeben habe, sagte Power. Asad war nach einem Giftgasangriff auf einen Vorort von Damaskus vor gut einem Jahr gezwungen worden, seine Bestände an Chemiewaffen zu deklarieren, die anschließend außer Landes gebracht wurden. Bei dem Angriff starben 1400 Menschen. Nach wie vor ist strittig, wer damals das Giftgas eingesetzt hat.

 

Nach Untersuchungen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, hat das Asad Regime auch nach der Vernichtung der deklarierten Bestände weiter giftiges Chlorgas eingesetzt.

 

Die USA befürchten nun, Restbestände von syrischen Chemiewaffen könnten den Kämpfern des Islamischen Staates in die Hände fallen. Erst im August hatte der Islamische Staat einen Militärflughafen des Regimes bei Raqqa erobert.