Verbreitetes Bild von den Flüchtlingen weit neben der Realität

Verbreitetes Bild von den Flüchtlingen weit neben der Realität

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Sie fliehen um ein neues Leben anzufangen, nicht um das Abendland abzuschaffen
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Quelle: 
Foto: Christian Michelides, Wikipedia

Man muss etwas nur oft genug wiederholen, damit es die Leute auch glauben. Nach diesem Motto beschwören AfD und Konsorten die Gefahren einer Zuwanderung durch "irregeleiteten Humanitarismus", wie die AfD sich wortschöpferisch in ihrem Grundsatzprogramm äußert. So bringt man "Humanität" mit einem Wortspiel in die Nähe von "Totalitarismus". Weiter ist von der "Gefahr sozialer und religiöser Unruhen sowie eines schleichenden Erlöschens der europäischen Kulturen" in dem Programm die Rede. Wenn so weit auch nur eine Minderheit geht, so bleibt ein negatives Bild doch bei vielen Hängen. In einer Studie hat der Migrationsforscher Prof. Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Möglichkeiten zur Integration der Flüchtlinge untersucht. Dabei ist er zum Teil zu überrascheden Ergebnissen gekommen. Vor allem stimmt vieles, was in der Debatte über Flüchtlinge vorgebracht wird, angefangen mit den Zahlen nicht oder ist erheblich zu korrigieren. Nicht ganz so überraschend ist, dass die deutschen Behörden mehr tun könnten.