Ergebnisse der Provenienzforschung zu den Ozeanien-Sammlungen ehemaliger Offiziere der S.M.S. Cormoran [nicht nur] in der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch : Verdacht auf Unrechtskontexte erhärtet

Verdacht auf Unrechtskontexte erhärtet

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Ankündigung des Vortrags von Godwin Kornes, Ethnologe und Provenzienzforscher. Ein Foto von ihm und seiner Kollegin Stefanie Schien im Archiv mit einem Bootsmodell vor Regalen voller Objekte aus Ozeanien.
Godwin Kornes und Kollegin Stefanie Schien mit einem Bootsmodell aus Ozeanien
Lizenz: 
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Quelle: 
Foto: Axel Killian. Mit freundlicher Genehmigung des Museum Natur und Mensch, Freiburg

Von Januar 2023 bis Dezember 2024 wurden in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgut-
verluste geförderten Projekt die Provenienzen von zwei Sammlungen erforscht, die Offiziere des Marineschiffs S.M.S. Cormoran zwischen 1901 und 1912 in Ozeanien zusammengetragen haben. Insbesondere wurde hierbei der Zusammenhang mit sog. Strafexpeditionenuntersucht, an denen die Offiziere beteiligt waren. In seinem Vortrag zum Projektende stellt Projektleiter Godwin Kornes die zentralen Erkenntnisse der Provenienzforschung der Öffentlichkeit vor.

Wir hören den Vortrag von Dr. Godwin Kornes, Ethnologe und Provenienzforscher am 3.12.2024 im Museum Natur und Mensch (MNM) in Freiburg. Er hat in Mainz Ethnologie und Kulturanthropologie studiert und promovierte mit einer Arbeit zur Versöhnung und Übergangsjustiz im postkolonialen Namibia.

Für die ethnolgische Sammlung am MNM hat er insgesamt an drei Provenzienforschungsprojekten gearbeitet: Zur sog. "Brandeis-Sammlung" - finanziert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste - und zu ethnologischen Objekten aus Kamerun - finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg -, welches die Brücke zum heute vorgestellten Projekt darstellt. Das Projekt endet zum 31.12.2024