In dem Vorgänger-Altbau des heutigen „Kiez“ wollte die Stadt Anfang der 80er Jahre das Sanierungsbüro unterbringen, in dem die Bewohner_innen über die bevorstehenden Veränderungen im Grün informiert werden sollten. Ein paar Aktivist_innen kamen ihr zuvor und informierten selbst die Menschen „gegen die Verdrängung“. Die Besetzung währte nicht lange und die Sanierung des Grüns konnte nicht verhindert werden: das alte Industrieviertel, in den Nachkriegsjahrzehnten Lebensmittelpunkt von Menschen mit wenig Geld und ohne deutschen Pass, änderte in den 80er und 90er Jahren vollkommen sein Gesicht.

Interviewpartner:innen: Regina Maier, Stefan Rost (ⴕ 10.03.2020)

Zitierte Quellen:

• Brief Architektenkammer Baden-Württemberg, Planungsbeirat der Kammergruppen Freiburg-Stadt an den Bürgermeister Ungern-Sternberg
• Korrektur: Quelle: Innenministerium (nicht Stadt Freiburg): https://www.staedtebaufoerderung.info/StBauF/DE/Programm/SanierungsUndEn...
• Vorbereitende Untersuchungen, Zusammenfassung, Seite V
• Badische Zeitung, 23./24.11.85
• Broschüre, Januar 1982: Leben und Arbeiten in der Grether-Fabrik