Der oberste Gerichtshof hat heute Vormittag die neun Stunden andauernde Festnahme von Glen Greenwalds Lebensgefährten David Miranda als verhältnismaäßig und rechtlich unbedenklich bezeichnet und damit die Beschwerde Mirandas abgewiesen.
Der Partner des Journalisten Glen Greenwald wurde am 9. August 2013 am Londoner Flughafen Heathrow für neun Stunden festgehalten und alle elektronischen Geräte wurden beschlagnahmt. Grundlage dafür war der Abschnitt 7 des Terrorgesetzes, welches dem festgehaltenen sogar das recht entzieht die Aussage zu verweigern.
Der Richter erkannte an, dass die Beschlagnahmung sowie die Festnahme die Pressefreiheit beeinträchtigten. Allerdings seien die Fragen der Nationalen Sicherheit, die in diesem Fall eine Rolle spielen, höher zu bewerten.
Zahlreiche britische Bürgerrechtsgruppen kritisieren das Urteil scharf. Glen Greenwald prangerte in einer ersten Reaktion den fortwährenden Vergleich seitens der britischen Regierung zwischen Terrorismus und Journalismus an. Laut Greenwald stehe die britische Regierung damit auf einer Stufe mit dem Militärregieme in Ägypten, dass mit der selben Argumentation Journalisten von Al Jazeera verfolge.
