VW und sein ehemaliger Konzernchef Winterkorn unter Druck

VW und sein ehemaliger Konzernchef Winterkorn unter Druck

 

 

Das Landgericht in Stuttgart zwingt den Autobauer, brisante Dokumente offenzulegen.

Am Donnerst berichtete das Handelsblatt dass der Wolfsburger Autobauer zwei Dokumente aus dem Mai 2014 offen legen muss. Der damalige Konzernchef Winterkorn wurde durch diese Dokument ausführlich über den Verstoß gegen US-Abgasvorschriften informiert. Die Information erfolgte 16 Monate bevor der Dieselskandal von den US-Behörden öffentlich gemacht wurde.

Der damalige Chef der Qualitätssicherung Frank Tuch und der Leiter des Ausschusses für Produktsicherheit Bernd Gottweis teilten Winterkorn mit, dass die in den USA gültigen Stickoxid-Grenzwerte um den Faktor 15 bis 35 überschritten werden.

Im Hinblick auf die milliardenschweren Aktionärsklagen, welche in Stuttgart und Braunschweig anhängig sind, sind die neuen Erkenntnisse wichtig,. Die Investoren machen geltend erst am 22. September 2015 von VW über das Abgasproblem bei Dieselfahrzeugen informiert worden zu sein - und damit viel zu spät.